Das Wiener Rathaus:


 
 

Wiener Rathaus

Das von 1872 bis 1883 von Friedrich von Schmidt, vorher Dombaumeister in Köln, erbaute Wiener Rathaus ist der bedeutendste nichtkirchliche Bau Wiens im neugotischen Stil. Kaiser und Kirche drängten darauf, dass das Rathaus nicht höher wurde als die Votivkirche, darum ist der Turm mit 97,9 m einen Meter niedriger als der des Gotteshauses. Aber die Wiener stellten auf die Spitze den "Eisernen Rathausmann", der 3,40 m, mit der Standarte 6 m, misst und zu einem Wiener Wahrzeichen geworden ist.

Das Wiener Rathaus ist Amtssitz des Bürgermeisters (der seit 1922 auch Landeshauptmann ist) – Hausherr ist zurzeit Dr. Michael Häupl - und Tagungsort von Stadtsenat/Landesregierung und Gemeinderat/Landtag.

Weiters befinden sich u. a. die Wiener Stadt- und Landesbibliothek (mit ihrer umfassenden Viennensia-Sammlung) und das Wiener Stadt- und Landesarchiv (Dokumente zur Stadtgeschichte) im Rathaus.

Im Arkadenhof (81 x 35 m) finden im Sommer Konzerte statt.

Der Park vor dem Rathaus mit seinen zahlreichen exotischen Sträuchern und Bäumen ist eine der schönsten Gartenanlagen der Stadt. Außerdem bildet er einen Denkmalhain, in dem all jene versammelt sind, die zu unterschiedlichen Zeiten als große Söhne Wiens galten. Das reicht von ausgewählten Babenberger-Herzögen über Johann Strauß Vater und Josef Lanner bis zu den sozialdemokratischen Bundespräsidenten Karl Renner und Theodor Körner.